Donaubrücke in Mautern (Niederösterreich)

Donaubrücke in Mautern (Niederösterreich)

Die Donaubrücke in Mautern zählt zu den herausragenden technischen Denkmalen in Niederösterreich und steht daher unter Schutz. Im Weltkulturerbegebiet Wachau gelegen, führt die Brücke bis heute die Ingenieurskunst ihrer Erbauungszeit von 1895 vor Augen. Nach der teilweisen Sprengung 1945 wurden die zerstörten Brückenfelder unter Verwendung des Systems Roth-Waagner innerhalb kürzester Zeit wiederhergestellt.

Technische Instandsetzungen sind im Lebenszyklus von stark genutzten Stahlbauwerken unausweichlich. Die damit verbundenen Notwendigkeiten waren den zuständigen Stellen auf Bundes- und Landesebene seit Langem bekannt. Daher wurde unter Beiziehung von Sachverständigen für Denkmalpflege, Statik, Wasserrecht, Schifffahrtsrecht etc. versucht, eine nachhaltige Lösung bei Erhaltung der Brücke zu finden.

Das Bundesdenkmalamt hat bereits mit Bescheid vom 28. April 2022 über Antrag des Landes Niederösterreich eine umfassende Sanierung der Brücke bewilligt. Diese schließt den Austausch von geschädigten Teilen der Brücke ebenso ein wie Adaptierungen für aktuelle Nutzungsanforderungen. So soll das Innere der Pfeiler bei Bewahrung der originalen Steinverkleidung in Stahlbeton erneuert werden, um einen Anprallschutz im Schifffahrtsverkehr zu gewährleisten. Die Durchfahrtshöhe unter der Brücke soll auf acht Meter erhöht werden. Der Unterbau und die Fahrbahnen sollen erneuert, die seitlichen Radfahr- und Gehwege bei Erhaltung der historischen Geländer verbreitert werden.

Ziel der Restaurierung ist eine technisch adaptierte, funktionale und auch für nächste Generationen in ihren Denkmalwerten erlebbare Brücke.