Das Anwesen des „Seifenbarons“ und Unternehmers Gustav Schreder

Gustav Schreder stammte aus einer Wiener Seifensieder-Dynastie. Seine Leidenschaft waren Pferderennen und die Zucht von Rennpferden und Rassehunden. Mit geerbtem Geld erwarb er einige Grundstücke in Gattendorf, wo er anstelle des ehemaligen Herrschaftsgasthofs „Beym Goldenen Greifen“ ein Trabergestüt mit Direktorenvilla und Pferdeställen errichten ließ.

In der Zeit der Erbauung 1892 war die Villa Wohngebäude und Zentrum einer Pferdezucht für Rennpferde. Flankiert wurde sie ursprünglich von zwei langgestreckten Ställen in Backsteinoptik. Einer der Pferdeställe wurde bereits in den 1920er Jahren abgebrochen.

Beim ehemaligen Gutshof Marienhof handelt es sich heute um den Rest einer ursprünglich großzügig angelegten Anlage am Ortsende von Gattendorf, bestehend aus einer in der ländlich-bäuerlichen Umgebung von Beginn an wie ein Fremdkörper wirkenden Villa mit markanter Dachlandschaft und einem dazugehörigen Nutzbau.

Weitere Informationen über das ehemalige Gestüt Marienhof in Gattendorf finden sich in Wiederherzustellen 130