Achtung Farbe! Anleitung zum Umgang mit Farbresten auf archäologischen Objekten

Viele archäologische Steinobjekte – von prähistorischen Felsritzen über römische und mittelalterliche Skulpturen bis hin zu Architekturfragmenten – erscheinen uns heute oft weiß oder grau. Doch Untersuchungen zeigen, dass sie ursprünglich häufig farbig gestaltet waren. Selbst Objekte, die scheinbar widerstandsfähig sind, können empfindliche Oberflächen besitzen, deren Spuren durch unsachgemäße Lagerung oder Reinigung verloren gehen.
Moderne naturwissenschaftliche Methoden wie Multispektraluntersuchungen oder Röntgenfluoreszenzanalyse ermöglichen es, verblasste oder unsichtbare Farbspuren zu entdecken, zu analysieren und sichtbar zu machen. Ein bekanntes Beispiel ist eine Aschenkiste aus Mannersdorf, bei der so gelbe, grüne und rote Pigmente auf dem Deckel sichtbar wurden – trotz eines zunächst farblosen Eindrucks.
Diese Forschung zeigt, wie wichtig der fachgerechte Umgang mit archäologischen Steinen ist. Unsere Broschüre „Achtung Farbe!“ bietet deshalb praxisnahe Hinweise und die sorgfältige Behandlung solcher historischen Objekte.
- Herausgeber:
- Bundesdenkmalamt
- Ausgabejahr:
- 2025
- Ausgabeort:
- Wien
- Format:
- Broschüre
- Seitenanzahl:
- 16