Wiederhergestellt 120
Vom Kloster zum Theater
 
Das Stadttheater Wiener Neustadt

Cover, wiederhergestellt, Nr. 120, Das Stadttheater Wiener Neustadt
Foto: Bundesdenkmalamt, Bettina Neubauer-Pregl

Das heutige Stadttheater von Wiener Neustadt hat eine bewegte Vorgeschichte, die bis in die Gründungszeit der Stadt zurückreicht. Um 1192 ist die „Neustadt“ vom Babenberger Herzog Leopold V. gegründet worden, um im Steinfeld an der Straße von Wien nach Süden zu seinem neuen Herzogtum Steiermark ein zentral gelegenes neues Handelszentrum aufzubauen. Die Stadt diente in der Folge mehrfach als Residenz der Babenberger und später der Habsburger. Unter Kaiser Friedrich III. sollte die Stadt im mittleren 15. Jahrhundert zum langjährigen Mittelpunkt seiner ausgedehnten Monarchie werden, wovon die reich privilegierte Bürgerschaft stark profitierte.

An der Herzog-Leopold-Straße reihten sich schon früh repräsentative mehrgeschossige Bürgerhäuser, von denen Teile im Stadttheater erhalten blieben. Sie zeigen spätromanische Mauerstrukturen, frühgotische Erweiterungen und renaissancezeitliche Ausbauten mit schweren Gewölben sowie reich profilierten Holzdecken. Sichtlich lebte hier eine selbstbewusste Bürgerschaft, die ihren Wohlstand offen zur Schau stellte.

Herausgeber:
Bundesdenkmalamt
Abteilung:
Landeskonservatorat für Niederösterreich
Autor:
Patrick Schicht, Peter Übersberger (arge koup architekten)
Ausgabejahr:
2025
Ausgabeort:
Wien
Format:
Broschüre
Seitenanzahl:
6

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