Wiederhergestellt 21
DIE STATIONEN DER NORDKETTENBAHN
Hungerburg - Seegrube - Hafelekar

Cover
Foto: Bundesdenkmalamt, Werner Jud

Die 1927/28 errichtete Nordkettenbahn zählt nicht nur aus seilbahntechnischer Sicht zu den Pionierleistungen alpiner Baukunst. Ihre bis heute ungebrochene Bedeutung liegt vor allem in der Qualität der Architektur der Stationen an den Hängen der Nordkette oberhalb von Innsbruck. Dem Innsbrucker Architekten Franz Baumann gelang von der Situierung der Gebäude im hochalpinen Raum bis zur Innenausstattung und den eigens entworfenen Möbeln ein architektonisches Meisterwerk von internationalem Rang. Nach über sechzig Jahren entsprach die Bahn in den 1990er Jahren nicht mehr den aktuellen technischen Ansprüchen. Nach einer mehr als zehnjährigen Planungsphase gelangen schließlich die Adaptierung der technischen Infrastruktur und die vorbildliche Restaurierung der Nordkettenbahn-Stationen und ihrer hochwertigen Ausstattung.

Dieses Gesamtkunstwerk der Tiroler Moderne beweist eindrücklich, dass die denkmalgerechte Erhaltung und Instandsetzung der Architektur der Zwischenkriegszeit nicht mit ihrer technischen Erneuerung im Widerspruch stehen muss. Diese Leistung wurde 2010 mit dem European Union Prize for Cultural Heritage / Europa Nostra Award ausgezeichnet. >Das kleine Seilbahnmuseum< in der Talstation gibt spannende Einblicke in Bau und Geschichte der verjüngten Nordkettenbahn, die im Juli 2018 ihr 90-jähriges Bestehen feiert.

Weitere Informationen

www.nordkette.com

Herausgeber:
Bundesdenkmalamt
Abteilung:
Abteilung für Tirol
Autor:
Gabriele Neumann, Werner Jud
Ausgabejahr:
2013
Ausgabeort:
Wien
Format:
Broschüre
Seitenanzahl:
10

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