Wiederhergestellt 93
Die frühchristliche „Bischofskirche“ von Lavant
Ein archäologisches Juwel in seiner Kulturlandschaft

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Foto: Bundesdenkmalamt, Bettina Neubauer-Pregl

Die in den Jahren 1950 bis 1955 unter der Leitung von Franz Miltner (Österreichisches Archäologisches Institut Wien, * 1901 † 1959) freigelegte Kirchenanlage auf dem Lavanter Kirchbichl in Osttirol zählt zu den bedeutendsten frühchristlichen (4./5.–6. Jahrhundert n. Chr.) Baudenkmalen Österreichs. Nach Abschluss der ersten archäologischen Ausgrabungen präsentierte man die Baureste als Freilichtmuseum.

Zu Beginn der 2000er Jahre waren Mauerwerk und Marmorbauteile so stark beschädigt, dass eine Restaurierung der Gesamtanlage unumgänglich wurde. Nach einer längeren Planungsphase konnten entsprechende Restaurierungsarbeiten in Kooperation zwischen Land Tirol, Gemeinde Lavant, Universität Innsbruck und Bundesdenkmalamt 2017 in Angriff genommen und 2022 fertiggestellt werden. Den Löwenanteil der Finanzierung übernahm das Land Tirol als Eigentümer, zusätzliche Mittel steuerte das Bundesdenkmalamt bei.

Neben den archäologischen Begleituntersuchungen widmete sich ein eigener Projektteil der 3D-Dokumentation der Marmorwerksteine, wobei alle bekannten Stücke aus den Museen in Lavant, Aguntum und Schloss Bruck miteinbezogen wurden. Eine wissenschaftliche Neubewertung der Marmorausstattung rundet das Maßnahmenpaket ab.

Herausgeber:
Bundesdenkmalamt
Abteilung:
Abteilung für Archäologie
Autor:
Martin Auer, Franz Brunner, Tim Rekelhoff, Johannes Pöll (Bundesdenkmalamt)
Ausgabejahr:
2023
Ausgabeort:
Wien
Format:
Broschüre
Seitenanzahl:
6

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