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DAS LEHÁR-THEATER IN BAD ISCHL
Ein Kind seiner Zeiten

Cover
Foto: Bundesdenkmalamt, Irene Hofer

„Das Schauspielhaus aber bot am Abende der Vorstellung ein Bild der Überfüllung, wie solches unser Kurort schon seit Jahren nicht mehr gesehen hatte, und unwillkürlich fühlte man sich bei dem Anblicke der Kopf an Kopf sich reihenden Menschenmenge zu dem Wunsche gedrängt, es möchten die Mauern des Hauses von Kautschuk geformt sein, um auch noch jene zahlreichen Schaulustigen zu fassen, denen das Glück nicht so hold war, ein Plätzchen zu erhaschen.“

Mit diesen anschaulichen Worten beschreibt die Zeitschrift „Ischler Fremdensalon“ am 19. Juli 1855 den regen Andrang auf das Kurtheater in Ischl. Errichtet 1827 zur Unterhaltung der immer zahlreicher werdenden Gäste des aufstrebenden Kur- und Sommerfrischeortes im Salzkammergut, erlebte das 1940 in Lehár-Theater umbenannte Haus während seines beinahe 200-jährigen Bestehens verschiedenste Transformationen. Auch das 21. Jahrhundert bringt neue Herausforderungen für das geschichtsträchtige Schauspielhaus. Und so hat sich ein engagiertes Team aus Projektbetreiberinnen und -betreibern mit viel Leidenschaft für die Vergangenheit und Zukunft des Theaters aufgemacht, um das Gebäude auch für die kommenden Jahrzehnte zu einem wesentlichen Schauplatz des heimischen Kulturbetriebes zu machen – weit über die Grenzen Bad Ischls hinaus.

Herausgeber:
Bundesdenkmalamt
Abteilung:
Abteilung für Oberösterreich
Autor:
Markus Hutz
Ausgabejahr:
2021
Ausgabeort:
Wien
Format:
Broschüre
Seitenanzahl:
7

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