30. Tag des Denkmals unter dem Motto DENKMAL bewahren, DIGITAL erfahren
Am 28. September 2025 Österreichs Denkmale und die digitalen Möglichkeiten des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege entdecken, begreifen und verbinden

Am Sonntag, den 28. September 2025, lädt der Tag des Denkmals, koordiniert vom Bundesdenkmalamt, zum 30. Mal dazu ein, historische Objekte bei freiem Eintritt zu entdecken. Unter dem diesjährigen Motto DENKMAL bewahren, DIGITAL erfahren rückt das Bundesdenkmalamt die Digitalisierung im Denkmalschutz und in der Denkmalpflege in den Mittelpunkt. Von der Archivierung über innovative Forschungsmethoden bis hin zur Vermittlung eröffnet die digitale Entwicklung neue Perspektiven für die Bewahrung des kulturellen Erbes. Der Claim „entdecken, begreifen, verbinden“ gilt dabei als Grundsatz des Tag des Denkmals und stärkt das Bewusstsein für Denkmalschutz und Denkmalpflege.
Jedes Jahr aufs Neue animiert der Tag des Denkmals am letzten Sonntag im September dazu, Österreichs Denkmale zu erkunden. Denkmaleigentümer:innen öffnen an diesem Tag kostenlos die Türen zu ihren Objekten - viele davon sind sonst nicht oder nur eingeschränkt zugänglich. Spannende Führungen und abwechslungsreiche Rahmenprogramme machen die Bedeutung der digitalen Möglichkeiten im Denkmalschutz und in der Denkmalpflege erlebbar. Kulturinteressierte, Familien und Denkmal-Kenner:innen sind eingeladen, in das kulturelle Erbe Österreichs einzutauchen.
DENKMAL bewahren, DIGITAL erfahren: Die Chancen der Digitalisierung nutzen
"Mit dem Schwerpunkt 2025 zeigen wir, wie digitale Technologien dabei helfen können, unser kulturelles Erbe nachhaltig zu bewahren – durch zuverlässige Archivierung, genaue Erfassung, gezielte Restaurierung und zeitgemäße Zugänge. Wir setzen so ein Zeichen für eine zukunftsorientierte Denkmalpflege, die Tradition und Digitalisierung verbindet"
Christoph Bazil, Präsident des Bundesdenkmalamtes
Digitalisierung bewahrt Geschichte und Kultur für kommende Generationen
Sie trägt Denkmalschutz und Denkmalpflege in die Zukunft und stärkt das Bewusstsein für das kulturelle Erbe. Moderne Technologien wie 3D-Scans, hochauflösende Fototechniken und digitale Modellierung ermöglichen heute eine präzise Erfassung, Dokumentation und Analyse historischer Objekte. Diese digitalen Werkzeuge leisten einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung des kulturellen Erbes: Sie unterstützen bei der Schadensanalyse ebenso wie bei der Entwicklung und Umsetzung nachhaltiger Restaurierungskonzepte. Außerdem werden virtuelle Rekonstruktionen ursprünglicher Zustände ermöglicht. Virtual Reality (VR) und Augmentet Reality (AR) eröffnen neue Perspektiven: Sie machen Denkmale interaktiv erlebbar.
Das Bundesdenkmalamt wird digitaler
Die Abteilung für Digitalisierung und Wissensmanagement im Bundesdenkmalamt widmet sich seit drei Jahren der digitalen Erfassung und Archivierung von Denkmalen. Ein zentrales Projekt ist die Implementierung und Weiterentwicklung von „HERIS – dem Heritage Information System“. Diese Online-Anwendung dokumentiert umfassend den gesamten Bestand an Baudenkmalen und archäologischen Fundstellen in Österreich und ergänzt ihn durch GIS-basierte, kartografische Visualisierungen. „So machen wir unsere kulturellen Schätze nicht nur sichtbar, sondern auch für alle einfacher zugänglich“, erklärt Mag. Florian Leitner, MSc, Leiter der Abteilung, die Vorteile. Auch das Open-Source-Tool „Goobi“ spielt eine wichtige Rolle: „Damit können wir die die Workflows unserer digitalen Projekte effizient steuern sowie die Qualität und die Erfassung von Metadaten für rund 150.000 Kleinbilddias, 60.000 Pläne und 1.000 Glasplatten im Archiv verwalten“, so Leitner weiter.
Mehr Informationen rund um den Tag des Denkmals gibt es auf www.tagdesdenkmals.at und auf Facebook und Instagram.