Wiederhergestellt 97
Die Revitalisierung der Hammerschmiede Pehn in Aggsbach-Dorf

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Foto: Bundesdenkmalamt, Bettina Neubauer-Pregl

Seit der Entdeckung des elektrodynamischen Prinzips und der Entwicklung des elektrischen Generators durch Werner von Siemens im Jahr 1866 ist die Umwandlung von Wasserkraft in elektrischen Strom möglich. Selbst wenn die Nutzung von Wasserkraft zur Stromerzeugung heute eine allgegenwärtige Anwendung ist, so war dies in der Menschheitsgeschichte viele Jahrhunderte anders. Bereits in der Antike wurde Wasserkraft in Form von Wasserschöpfrädern zur Bewässerung und als Antriebsmittel für Mühlen und Arbeitsmaschinen genutzt und sie wurde seitdem vielseitig verwendet. Kommt man heute bei einem historischen Gebäude vorbei, das idyllisch an einem Bach liegt, und sieht man schon von Weitem das Wasserrad, hört es im Idealfall auch klappern, denkt man sofort an eine Mühle und an all die Stimmungsbilder, die nicht zuletzt mit Franz Schuberts Liederzyklus „Die schöne Müllerin“ einhergehen. Diese 1823, also genau vor zweihundert Jahren geschaffene Komposition bettet ganz im Sinne der Romantik die Kräfte der Natur in das Werden, Sein und Vergehen des menschlichen Lebens ein. Der Lauf des Lebens verschmilzt mit dem Lauf des Wassers zum Sinnbild für die Veränderlichkeit in der Welt, vom säuselnden Bächlein bis hin zum tosenden Brausen.

Herausgeber:
Bundesdenkmalamt
Abteilung:
Abteilung für Spezialmaterien
Autor:
Gerd Pichler
Ausgabejahr:
2023
Ausgabeort:
Wien
Format:
Broschüre
Seitenanzahl:
6

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