Girls' Day 2024 im Bundesdenkmalamt

zwei Mädchen bearbeiten einen Stein
Foto: Bundesdenkmalamt, Irene Hofer

Mädchen für zukunftsorientierte und technische Berufe im kulturellen Bereich zu begeistern, heißt Gleichstellung stärken.

Am 25. April 2024 besuchten Schülerinnen eines Bundesgymnasiums aus Wien-Penzing die Abteilung für Konservierung und Restaurierung und lernten die verschiedenen Berufsmöglichkeiten in der Denkmalpflege näher kennen.

Hans Nimmrichter begrüßte die Schülerinnen und stellte die vielen Berufsfelder in der Denkmalpflege sowie die verschiedenen Fachgebiete in der Restaurierung vor. Ziel dabei war, die Schülerinnen für zukunftsorientierte und technische Berufe im Kulturbereich zu begeistern.

In der Steinhalle konnten die Mädchen mit Hammer und Meißel – unter fachlicher Anleitung von Andrea Hackel – die Bearbeitung von Stein ausprobieren und sich über die Berufsfelder Steinmetz:in, Steinrestaurator:in und Steinbildhauer:in informieren. Im Gemäldeatelier erklärte Jessica Roßmann anhand von zwei Fastentüchern die verschiedenen Schritte der Restaurierung von Gemälden. Im Archäologie-Atelier thematisierte Murat Yasar die Restaurierung von archäologischen Fundstücken. Die Besucherinnen konnten dann selbst die Freilegung von Funden, die Dokumentation und die Restaurierung erproben.

In der Zentrale des Bundesdenkmalamtes in der Wiener Hofburg konnten Mädchen einer Wiener Volksschule bei einer Dachstuhlführung mit Hanna Antje Liebich viel Wissenswertes zu Vermessung und Dokumentation erfahren und die im Dachstuhl verborgene gotische Fassade der Hofburgkapelle besichtigen; dieser Programmpunkt wurde in Kooperation mit der Burghauptmannschaft Österreich durchgeführt.

Im Archiv wurden von Gabriele Roithner die verschiedenen Möglichkeiten der Dokumentation gezeigt. Martina Oberer erklärte die analoge Fotografie und die Entwicklung von Kleinbildfilmen in der Dunkelkammer. Mittels Tischdiaprojektor konnten die Mädchen Fotoaufnahmen aus den 1950er Jahren auf Kleinbilddias anschauen. Die Digitalisierung von historischen Plänen und Fotografien mittels Archiv-Scanner rundete das Programm ab.

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