Metall
Der Bestand an Objekten aus Metall kann eingeteilt werden in: Elemente aus gefasstem Eisen (Schmiede- und Gusseisen), Funktionsteile im Treppenhaus, Metallelemente von Kachelöfen, Beschläge von Fenstern, Türen und Möbeln sowie historische Installationen, Badezimmerarmaturen und Bassenas.
Restauratorisch erforderliche Maßnahmen ergaben sich durch instabile Verankerungen, Fehlstellen und Deformationen, Korrosion, Fassungsschäden, Abplatzungen oder nur Verschmutzungen ergeben. Bei Beschlägen musste vielfach ergänzt werden, um die Funktionstüchtigkeit wieder herzustellen.
Das äußere und innere Erscheinungsbild der Villa war durch an beinahe allen Fensteröffnungen angebrachte Scherengitter geprägt. Diese Gitter, welche nachteilig für den Raumeindruck und mittlerweile funktionslos waren, baute man nicht mehr ein, son- dern verwahrte sie sachgemäß für einen möglichen Wiedereinbau Das Treppengeländer verblieb zur schonenden Reinigung und Festigung vor Ort. Das reichhaltig gestaltete Gittertor am Treppenpodest mit goldfarbenen Rosetten und Blattwerk wurde demontiert und in der Werkstätte bearbeitet. Wenngleich bei Geländer und Tor unterschiedliche Fassungen nachgewiesen werden konnten, werden diese Metallarbeiten gemäß dem Restaurierziel in jener Fassung gezeigt, die auch Franz Lehár gesehen, beziehungsweise vermutlich sogar selbst anfertigen hat lassen.
Im jetzigen Eingangsbereich und im Medienraum fanden sich keine originalen Bodenbeläge. Dort stellte man daher einen handwerklich hochwertigen Terrazzoboden her, der in seiner Materialität und Farbgebung Bezüge zum historischen Bestand der Villa herstellt und gleichzeitig als zeitgenössisches Ausstattungselement erkennbar bleibt.
Quelle: Atelier für Metallrestaurierung
Ausführender: Metallwerkstatt Reisinger